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erster Amp

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Offline reneztl

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erster Amp
« am: 5.03.2008 11:52 »
Hallo, ich möchte hier mich und meinen ersten Amp vorstellen!

Ich bin schon länger hier im Forum unterwegs und hab mich die letzten 1.5 Jahre mit Röhrentechnik beschäftigt, kleinere Schaltungen aufgebaut, gerechnet, gemessen wieder gerechnet und wieder auseinander genommen. Dabei auch ne Menge gelernt.Angefangen hats ja damit alte Radios wieder zum laufen zu bringen....

Da ich ja auch mein halbes Leben schon Gitarre spiel und mir auch irgendwann nen Röhrenverstärker besorgt hab(Crate BV120 Top) und in diesem ja 4 6l6 lustig im Gegentakt pumpen, durch recht heisses Einmessen vom vorbesitzer auch recht schnell hinüber waren, mussten neue her.
Also zum MusikShop meines vertrauens und "Neuer Satz Endröhren plus Einmessen bitte".
Den Spass hab ich einmal bezahlt und nie wieder...Röhren klar, aber bei der Arbeitszeit hat er m.M.n. etwas viel aufgeschlagen...naja....
ich glaub so fängt es bei den meisten an oder?! Einmessen der Endstufe....

 
Die Schaltung hab ich bei Jogi gefunden, ich glaub von nem Holländer....
Is glaub ich n Marshall verschnitt, wär super wenn mir jemand dazu nähere Infos hätte,
so in etwa von welchem Modell o.ä.

jedenfalls dacht ich mir: Ey, das kriegst doch hin...und hab halt mal angefangen.
Hab dann auch einige Rückschläge einstecken müssen, bzw. an Problemen hängen geblieben bin die man halt nur beim Praktischen Aufbau sieht, und nich durch bloses lesen vom Schema....

Aber optimistisch und ehrgeizig wie ich bin hab ichs doch geschafft das Ding soweit Aufzubauen,
ich will jetzt nicht zu laut schreien, laufen tut er ja noch nich,
mir fehlen noch n paar kleinteile, werd demnächst mal bestellen.

Das Gehäuse is von nem geschlachteten Basstransen-Combo,
n bisschen klein wie ich mittlerweile finde, hab aber auf all die schönen Fehlerquellen aufgepasst.
Heizung verdrillt(eh klar), dieselbe weit weg von Signalltg. , mit nem poti gegen masse symmetriert.
Masse hab ich nicht mit nem Stern realisiert, hab ne Lötleiste zentral im Gehäuse montiert, alle massen darauf zusammengefasst und mit der Erde verbunden, dürfte nirgens ne Schleife reingebracht haben. Is ja zumindest Stern-ähnlich, oder? müsste ok sein. Vereinzelt bin ich vom Plan abgewichen, hab ein Bias Poti eingebaut, und die Messkontakte auf die Rückseite montiert, Poti natürlich von aussen mit nem Schraubenzieher bedienbar...

Hab auch gleich noch n paar Fragen:
Die Eingangs-Buchsen Low/High, warum gibts die? für gitarren mit entweder passiven Pickups und die andre für aktive? was andres kann ich mir kaum vorstellen...

zum Phasendreher: die meisten schaltungen haben als PI eine Doppeltriode bei der je ein sytem eine Phase übernimmt, richtig?
dann hab ich letztens ne schaltung gesehen in der einmal von der andode und einmal von der kathode ausgekoppelt wird, was sind da die unterschiede bzw, hat letztere irgendwelche nachteile gegenüber der ersten? Ist dabei das Signal nich voll symetrisch?

und zur BIAs erzeugung, ich messe negative Spannung (am poti einstellbar) von -0,2 mV bis knapp -20 V
sind diese Werte in Ordnung, oder woraus kann ich ableiten welche Spannung ich brauche?
möcht das ganze ja auch verstehen.... ???

so, das wars erstmal, bitte zerreisst mich nich gleich in der Luft für den Aufbau, der nächste wird schöner  :guitar:
Für kritik und anregungen bin ich natürlich offen.

Bilder folgen in kürze...

Grüsse aus Augsburg,
René




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Offline Kramusha

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Re: erster Amp
« Antwort #1 am: 5.03.2008 12:11 »
Ich seh keinen Aufbau :P

Der Phasendreher, bei dem von der Anode und von der Kathode ausgekoppelt wird heist Kathodyn, hat eigentlich keine Nachteile (naja, Verstärkung ist < 1, aber man hat ja noch eine Triode zum Boosten frei). Such mal danach.

Lg Stefan :)

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Offline reneztl

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Re: erster Amp
« Antwort #2 am: 5.03.2008 22:03 »
Hier n paar Bilder...

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Offline Kramusha

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Re: erster Amp
« Antwort #3 am: 5.03.2008 22:11 »
Hmm.. Mir gefällt nicht, dass du den Amp auf Lochraster aufgebaut hast. Sofern du nicht die Abstände einhaltest (2,5mm), ist das wirklich gefährlich! :o

Wohin geht denn der Schutzleiter von der Kaltgerätebuchse weg?

Ich weiß nicht.. Glücklich macht mich der Aufbau auf keinen Fall :-\ Ich rate dir, den Amp nochmal auf Eyelet/Lötleiste oder Turrets aufzubauen.. Bitte :(

lg Stefan :)

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Offline reneztl

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Re: erster Amp
« Antwort #4 am: 5.03.2008 22:44 »
hm, also ich muss sagen lochraster gefällt mir persönlich besser, bei mir um die ecke gibts nen alten röhrenfuchs, der verkauft elektronikteile usw. der hat mir die lochrasterkarten vorgeschlagen, die mit dem kupferlängsstreifen wären für hochvoltanwendungen zugelassen, und die abstände sind bei der
Betriebsspannung zu allem andren sind min. 5mm, müsste doch ok sein....
natürlich muss ich zugeben das es recht wild aussieht...

der gelb grüne geht aufs gehäuse und von dort aus zu der masseleiste...

Grúß

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Offline Kramusha

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Re: erster Amp
« Antwort #5 am: 6.03.2008 08:03 »
Aua..

Lochraster ist für Effekte, aber bitte nicht Röhrenamps! :o :'( Bitte.. Änder das :( Ich meins doch nur gut ;)


Der Schutzleiter muss alleine aufs Gehäuse gehen, und dort Bolzenartig verschraubt werden. Sonst darf an dieser Schraube nichts dran hängen. Die Schaltungsmasse muss mit einer extra Schraube aufs Chassis gelegt werden.

Lg Stefan :)

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Offline willie1968

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Re: erster Amp
« Antwort #6 am: 6.03.2008 09:52 »
Aus eigener Erfahrung kann ich dem Stefan nur zustimmen. :P
Ich hab bei meinem 1. Amp (vor 15 jahren oder so) das Netzteil auch auf 5mm Streifenraster aufgebaut. (Fotos sind hier im Forum.) Beim ersten Versuch (ich hatte zum Glück nicht die Finger dazwischen, ist mir ein Elko hochgegangen. Als ich die Platine gesehen habe wuste ich auch warum, Überschlag zwischen 2 Lochbahnen und ich dachte auch 5mm reichen doch dicke. Ne, leider nicht. Seit dem Bevorzuge ich Lötleiste, billig und man kommt gut an die einzelnen Bauteile ran, auch wenn das Board schn eingebaut ist, ist irgendiwe ein bisschen wie SMD... ;D

Bei Lötlkeisten bevorzuge ich Übrigens die, die oben offene Kontakte haben. Da kann man die Bauteile so schön reinlegen. Bei den Löchern muss man immer so fummeln. Mit Turret/Eylet (Hört sich wie 'ne Krankheit an ;D) hab ich aberr noch nicht gearbeitet.
und tschoe
Willie

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Offline Athlord

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Re: erster Amp
« Antwort #7 am: 6.03.2008 11:22 »
Hallo,
man sollte sich einfach mal den Oktalsockel ansehen, wenn jemand vergessen hat vor dem Einschalten des AMP den Lautsprecher einzustecken.
Ich habe neulich einen AMP hier gehabt, bei dem der Benutzer hatte vergessen die Box einzustecken.
Und weil nichts zu hören war, auf volle Lautstärke hochgeregelt....
Der AÜ hat überlebt, zwei Röhren nicht - da hat es zwischen zwei Pins am Röhrensockel einen Lichtbogen gegeben.
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline reneztl

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Re: erster Amp
« Antwort #8 am: 6.03.2008 13:06 »
Ok, ihr habt mich überzeugt, bin ja lernfähig.
werd dann mal auf Lötleisten umsteigen.
Das mit dem Schutzleiter is ja auch kein Ding, der is fest verschraubt, zahnscheiben usw.
muss halt die Schaltungsmasse extra befestigen, genug unbenutze löcher hab ich ja....

@Kramusha: LTP und Kathodyn hab ich jetzt verstanden, naja, man sieht es halt nich so oft...deswegen...

die andren Fragen hab ich mir übrigens selbst beantwortet, sollte öfter mal Datenblätter studieren.... ::)

Gruß

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Offline Constie

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Re: erster Amp
« Antwort #9 am: 8.03.2008 18:54 »
Aus eigener Erfahrung kann ich dem Stefan nur zustimmen. :P
Ich hab bei meinem 1. Amp (vor 15 jahren oder so) das Netzteil auch auf 5mm Streifenraster aufgebaut. (Fotos sind hier im Forum.) Beim ersten Versuch (ich hatte zum Glück nicht die Finger dazwischen, ist mir ein Elko hochgegangen. Als ich die Platine gesehen habe wuste ich auch warum, Überschlag zwischen 2 Lochbahnen und ich dachte auch 5mm reichen doch dicke. Ne, leider nicht. Seit dem Bevorzuge ich Lötleiste, billig und man kommt gut an die einzelnen Bauteile ran, auch wenn das Board schn eingebaut ist, ist irgendiwe ein bisschen wie SMD... ;D

Bei Lötlkeisten bevorzuge ich Übrigens die, die oben offene Kontakte haben. Da kann man die Bauteile so schön reinlegen. Bei den Löchern muss man immer so fummeln. Mit Turret/Eylet (Hört sich wie 'ne Krankheit an ;D) hab ich aberr noch nicht gearbeitet.

Faustregel: "1KV =1mm"?
So kenne ich das. Wie kann das sein, hast du den in der Sauna angemacht? :)

mfg

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Offline 1^3

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Re: erster Amp
« Antwort #10 am: 8.03.2008 19:07 »
Faustregel: "1KV =1mm"?
...


Hi

Für Luft gilt das vielleicht...


mfg claus

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Offline Constie

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  • Hi, ich bin's nur
Re: erster Amp
« Antwort #11 am: 8.03.2008 19:45 »

Hi

Für Luft gilt das vielleicht...


mfg claus

Jip genau. Von welchem Material habt ihr gesprochen?

mfg

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Offline Bierschinken

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Re: erster Amp
« Antwort #12 am: 9.03.2008 16:52 »
Hallo,

1mm für 1kV?

Das halte ich für durchaus sehr wenig...es gibt hier im Forum ein .pdf wo man sämtliche Kriechstrecken nachlesen kann, das .pdf müsste auch den Namen "Kriechstrecken" oder sowas tragen. Einfach mal suchen.

Grüße,
Swen

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Offline 1^3

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Re: erster Amp
« Antwort #13 am: 9.03.2008 20:07 »
Jip genau. Von welchem Material habt ihr gesprochen?

mfg

Hi

Von Streifenraster. Bei einem Funkeninduktor mit 2 freischwebenden Elektroden kann man diese Näherung sagen aber nicht bei Leiterplatten. Diese bestehen nämlich nicht aus Luft und da gibt es natürlich auch andere Leitwerte (und diverse andere Phänomene - siehe z.B. Post über mir) aber Jedem ist es selbst überlassen was er macht. Ich würde mich nicht bei einem so gewagten Aufbau wohlfühlen - besonders nicht wenn man nach so pauschalen Regeln wie 1kV=1mm Funkenstrecke aufbaut.


mfg Claus

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Offline Kramusha

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Re: erster Amp
« Antwort #14 am: 9.03.2008 20:12 »