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Jensen NEO TORNADO ???

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Offline Dirk

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #15 am: 27.09.2008 10:32 »
Hallo,

mach doch eine Mischbestückung. Die Neos von Jensen oder Celestion passen sehr gut zu Keramik-LS wie der Jensen C12K, Celestion V30 oder Eminence Tonker. Das ergibt ein sehr umfangreiches Klang-Spektrum, welches auch universell in der Anwendung ist und besonders bei Boxen wie der 212 REX ein sehr breites und stabiles Fundament hat.

Gruß, Dirk
 
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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #16 am: 1.10.2008 16:47 »
Hallo,

der Jensen Neo 12 ist heute eingetroffen und ich habe bereits einige Tests gemacht - mit Celestion Vintage 30 als Vergleich:

Hier meine ersten Eindrücke vom Jensen Neo 12: Weniger scharfe Höhen als der V30, weniger Zisseln bei Distortion aber auch etwas weniger Glanz ganz oben. Feedback an Dirk: Ich denke, das der Neo doch weniger offen nach oben hin klingt als z.B. der Celestion Blue (siehe meine Frage oben). Die Bässe sind beim Neo deutlich straffer als beim V30. Der Neo hat etwas mehr Präzenz in den oberen Mitten (bei etwa 2 KHz) in den unteren Mitten ist er dafür durchsichtiger als der V30.
Der V30 läßt sich vielleicht wie folgt charkterisieren: Dick und fett aber mit ausgeprägter Schärfe oben herum und Zisseln im Top End. Der Neo ist unten herum straffer, weniger fett in den unteren Mitten , hat einen satten Biss ohne die V30 Schärfe und zisselt kaum.

Jensen Neo 12 und V30 zusammen in offenem Combo-Gehäuse:
Da treffen sich die Charakteristiken in der Mitte:
Gegenüber der Kombination 2 x V30 folgende Klangänderung:
Etwas straffer in den Bässen - gut bei High Gain, weniger Zisseln in den Höhen und weniger Schärfe. Dafür etwas mehr sahnige Durchsetzungskraft in den oberen Mitten.
Im Clean-Sound wird der Klang etwas akzentuierter und präsenter - dafür nimmt der Glanz ganz oben etwas ab (oder wird von den Präsenzen überstrahlt.

Die Beschreibung ist natürlich vorbehaltlich des noch fehlenden Break-In des Neo.

FAZIT: Mir gefällt die Kombination Jensen Neo + V30 besser unter dem Strich besser als zwei V30. Allerdings würde ich keine 2 Neos bevorzugen. Insgesamt klingt der Neo so, wie ich es vom Frequenzgang im Datenblatt etwa erwartet habe. Etwas mehr Glanz in den Höhen und etwas weicherer Bass wären perfekt. Deshalb kann ich mir vorstellen, daß auch eine Kombination des Jensen Neo 12 Standard mit dem neuen Jensen Jet Tornado (auch Neodym magnet) sehr gut kommt.
Ich werde den Neo erstmal richtig einspielen und ggf. später einen Jet Tornado dazu kaufen. Dann trägt sich der Amp von alleine.

Für die Fender Fraktion dürfte der Standard Neo insbesondere für Country & Western und Blues a la Steve Ray Vaughn sehr gut sein (Twang und der SRV Sound von der ersten Scheibe (Texas Flood) kam mir spontan entgegen). Dire Straits Sound kommen auch sehr gut.
 Für Marshalls, Soldano, Boogie, Engl etc. paßt er auch sehr gut, sofern man nicht auf Crash Metal steht und im Clean Sound auf den seidigen Glanz in den Höhen verzichten kann.

Last but not least: Mein Combo ist ist spürbar leichter und hängt mit dem Neo auch nicht mehr beim Tragen schief. Das sind natürlich auch Argumente.

Gruss,
DocBlues





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haebbe58

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #17 am: 1.10.2008 17:23 »
Hallo DocBlues,

wart mal ab, so nach 20 Stunden hat er mehr Glanz oben, wirst sehen ...!

Gruß
Häbbe

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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #18 am: 1.10.2008 17:47 »
Hallo Häbbe,

danke für Deine Ergänzung zum Break In. Ich denke auch, das der Neo noch etwas geschmeidiger wird. Der Vergleich mit meinen 10 Jahre alten V30 ist natürlich auch nicht ganz fair. Grundsätzlich habe ich aber auch so schon in der Kombination etwa erreicht, was ich wollte. Wenn sich der Neo in den nächsten Wochen noch weiter positiv entwickelt, werde ich wohl den Tornado dazu kaufen und auch den zweiten V30 ersetzen.

Gruss,
DocBlues

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Offline Dirk

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #19 am: 1.10.2008 20:47 »
Hi,

die Neos benötigen in der Tat seeehr lange bis diese eingefahren sind und die klanglichen Änderungen sind hierbei nicht zu verachten.
Grundsätzlich kann ich aber Deine Aussage zu der Kombination V30 + Neo (egal ob Jensen Neo oder Celestion Neo) voll unterschreiben. Diese Kombination ist sehr gut und universell, nervt nicht und klingt rund. Ähnliche Kombinationen sind auch in der Doku auf der TT-Cabs Web-Seite aufgeführt.

Gruß, Dirk
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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #20 am: 2.10.2008 12:21 »
Hallo Dirk und Häbbe,

ich habe auf der Celestion WEB-Site eine Anleitung zum Break In gefunden. Danach sollte 95% des Break In nach der dort beschriebenen Prozedur erledigt sein.
Gilt das für Neos überhaupt nicht ?
Ich halte jedenfalls nichts davon, den Speaker tagelang mit einer Frequenz zu belasten (auf die Methode, den Speaker an 6,3 V Heizwechselspannung zu hängen, bin ich gerade gestolpert).
Ich denke, ein Break In sollte alle relevanten Frequenzbereiche umfassen, sonst wird das Ergebnis auch frequenzselektiv sein - und das kann nicht optimal sein.
Was haltet Ihr von der Celestion Methode ? Wie kann man die Methode für Neos verbessern ?

Danke und Gruss,
DocBlues

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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #21 am: 2.10.2008 12:23 »
Nachtrag,

Celestion spricht von 10 - 15 Minuten für "most of the break in".
Ist das völlig abwegig ?

Gruss,
DocBlues

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haebbe58

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #22 am: 2.10.2008 15:47 »
Hi Doc,

der beste "Break-In" ist mit der Gitarre in den Amp in die Box ... Da schwingt sich alles richtig schön auf Deine Gespiele ein!

Dauert halt!

Ansonsten ... ich hab eine 2x80 W Transistor PA/Studio-Endstufe ... daran hänge ich einen CD Spieler ... darauf spielt eine CD mit einem Rosa-Rauschen-File (5 Minuten lang), das dann im CD Spieler auf Wiederholen programmiert ist .... endlos, damit kannste tagelang oder gar wochenlang einbrennen ... sogar 2 Boxen auf einmal oder noch mehr ...

mfg
Häbbe

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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #23 am: 2.10.2008 18:25 »
Hallo Häbbe,

daraus schließe ich, daß Du den Break In in  15 Minututen (wie von Cellestion beschrieben) nicht für ganz realistisch hälst , oder ? Das Problem ist eigentlich, daß ich weder im Übungsraum noch zu Hause eine 2 oder 3 tägige Dauerbelastung der Speaker bei höherer Lautstärke durchführen kann. Die Sache mit dem Rosa Rauschen hat natürlich Charm, auch wenn die Impulse dabei eher gering sein werden. Läßt Du es denn bei voller Lautstärke (90 - 95 dB) rauschen oder eher leise.

Hier ist übrigens die Anleitung von Celestion zum Break In:

How do I break in my speakers?

Important Note! Before breaking it in it's advisable to "warm up" the speaker gently for a few minutes with low-level playing or background hum.

Break in a speaker with a fat, clean tone: turn up the power amp volume to full, and control the level with the preamp gain. Use a level that will be quite loud, but not painful in a normal size room.

Have the bass and mid up full, and the treble at least half. On your guitar, use the middle pick up position (if your guitar has more than one pick up) and play for 10-15 minutes using lots of open chords, and chunky percussive playing. This will get the cone moving, and should excite all the cone modes and get everything to settle in nicely. The speaker will continue to mature over the years, but this will get it 95% of the way to tonal perfection in the shortest time.



Gruss,
DocBlues

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haebbe58

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #24 am: 2.10.2008 20:26 »
Hi Doc,

der beste Burn In ist - wie gesagt - die Gitarre übern Amp. Das, was Celestion da beschreibt, ist ja eigentlich nix anderes.

Meine Burn-In-Methode geht natürlich nur in einem Übungsraum oder Keller, wo man niemanden stört. Durch die Wiederhol-Funktion hat man ja eine kleine Pause, wo der Pegel kurz ganz schnell von 100 auf 0 und dann sofort wieder von 0 auf 100 geht ... das ist ja auch ein ordentlicher Sprung ... und das alle 5 Minuten! Man könnte das ja auch auf 2 oder einer 1 Min. verkürzen, kein Problem ... oder andere Signale aufnehmen ... eine Art Rosa-Rausch-Peaks, o.ä.

Da gibt es im Netz ja zig Möglichkeiten zum runterladen ...

Ich habs mal über Nacht zuhause mit meinen beiden TT-ISO-Boxen gemacht, dabei allerdings schon relativ laut. Eine hat einen V30, der hat sich danach kaum noch verändert. Die andere hat einen Neo, der klang danach auch schon viel offener.

Wichtig ist m.E. halt, dass der Speaker sich auch ordentlich bewegen muß ... sonst bringt es ja nix.

Aber keine Sorge, die Speaker klingen ja so schon recht gut, sie werden halt mit der Zeit einfach noch besser ... und das ist doch auch schön, wenn man das immer wieder auf's Neue feststellt, oder?

Gruß
Häbbe

 

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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #25 am: 3.10.2008 12:36 »
Hallo Häbbe,

danke für die Erläuterungen. Ich denke, ich werde mal mit dem Celestion-Break-In Verfahren anfangen und für den NEO die Zeit auf 30 Minuten erhöhen. Deinen Vorschlag mit dem Rosa Rauschen werde ich für mich auf Machbarkeit prüfen. Ansonsten sehe ich mal zu, daß ich ein paar Sessions zusammenbekomme, um richtig Ton zu machen. Da wird sich der Glanz in den Höhen vielleicht einstellen und der noch etwas kantige Charakter verschwinden.

Morgen bin ich erstmal beim Meister des Celestion Blue und des multiblen AC30 - sprich Brian May und Queen. Bin gespannt, wie sein Live Sound rüberkommt und ob seine Bühnenpräsenz (und die von Paul Rodgers) mit über 60 Jahren noch stimmt.

Gruss,
DocBlues

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Offline Lupinello

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #26 am: 4.10.2008 00:08 »
Servus,

Einspielen, einwobbeln oder einrauschen sind immer gut!

Auch nach meiner Erfahrung: Gute Kombination: Ur-Neo und V30...insbes. crunch u. high-gain!
Da hängt dann am Griff die 2x12-er immer in Richtung des V30 ;D.

Der Tornado soll ja etwas tiefer gelegt sein, als der Ur-Neo.
Wie der alleine tut und mit wem der sich verträgt, muss die Praxis weisen.
Ich warte auf Praxisberichte...mit Stärken und Schwächen!
Eine Stärke kenn ich schon: leicht isser ;D.
Vielleicht ist er ein guter Partner des Ur-Neo und alles ist gut und leicht...phuuh!

Viel Spaß mit Ur-Neo/V30!

Gruß
da Woifi

PS: Im Anhang noch die beiden Neo-Kameraden in der Theorie. Unabhängig ob der Ur-Neo noch an Glanz
     gewinnt, könnten die beiden rein theoretisch schon auch zusammenpassen. Ein kleines Loch wird zumindest
     mal gestopft und auch manches ergänzt (Höhen, die man vielleicht beim Ur-Neo vermisst)...mal sehn...das
     könnte eine schöne Leichtgewichtkombination werden.
     Nach Werbesprüchen soll der Tornado auch im Zerrbereich recht gut fokussiert daherkommen.
     Hinsichtlich der Fokussion hab´ ich immer die amerikanischen Speaker bevorzugt...die Neos gehören imo
     auch dazu (Celestions verzerren mir eigentlich zu breit gestreut...mir gefällt aber auch das, je nach Bedarf).
     Je länger ich die beiden Schaubilder ansehe umso mehr glaube ich, dass sie zusammenpassen.
     Ein Knick scheint relativ identisch...mal hör`n wie sich der auswirkt. Der Knick scheint schon an der gleichen
     Stelle, ist aber nicht gleich ausgeprägt...ganz zum Schluß zeigt sich noch einmal der Tornado während der
     Ur-Neo fast völlig abfällt (fast: es scheint die letzte Spitze, die Haebbe noch rauskitzelt)...interessant!
     Der Tornado (97,3 dB) ist im Schnitt zum Ur-Neo (98,8 dB) etwas leiser...das bedeutet wohl Bässe u. Höhen
     minimal reduziert, Mitten minimal intensiver...ausprobieren...auch unter dem Aspekt des Gesamtgewichts ;D.
     Ich hab´ mal in einen THC-Amp reingelangt...ob der jetzt gut ist oder nicht: egal...jedenfalls war mir das
     Gerippe des Ur-Jensen so vertraut, dass ich Farbe des Speakers und Befühlen des Gerippes in Einklang
     bringen konnte: es handelte sich um einen Ur-Neo!
     Auch THC kocht nur mit Wasser!

« Letzte Änderung: 4.10.2008 01:17 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #27 am: 4.10.2008 11:31 »
Hallo Wolfi,

solche Überlegungen wie bei Dir unter PS habe ich auch schon angestellt. Der Tornado soll ja etwas mehr Glanz in den Höhen haben und runderen Bass. Im Hoch-Mittenbereich (2 - 5 KHZ) erinnert er mich stark an Celestion Blue und Vintage 30, wobei der steile Abfall ab 5 KHz ganz ähnlich dem Vintage 30 ist. Der Ur-Neo hat da ja eher Ähnlichkeiten mit dem Greenback - allerdings mit mehr Bässen.

Im Telecaster-Forum in USA hat sich kürzlich ein Tornado User geäußert, daß der Jensen Tornado etwa so klingt wie eine Kreuzung aus Neo Standard und Celestion Blue. Daraus würde ich schließen: runder im Bass, mehr Glanz in den Höhen und ausgeglichener in den Mitten (d.h. ohne den Greenback-artigen  2 KHz Peak. Das deckt sich eigentlich mit den Frequenzcharts.

Ich habe den Tornado deshalb - und wegen des geringen Gewichts - als Kombi mit dem Ur-Neo auf dem Schirm, will aber erstmal sehen, wie sich der Ur-Neo nah dem Break-In zusammen mit dem V30 macht.

Ich denke, in Kürze werden mehr Erfahrungsberichte zum Tornado im WEB zu finden sein (The gearpage, Harmony Central (bislang ein Bericht) etc.). Schaun wir mal ...

Gruss,
DocBlues

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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #28 am: 10.10.2008 16:21 »
Hallo an alle Jensen Neo und Tornado Interessierten.

Zwischenzeitlich habe ich meinen Jensen Neo mal nach der Break In Anleitung von Celestion (siehe oben) etwa 20 Minuten bearbeitet.

Da man dazu ja die Bässe und Mitten voll aufdrehen soll - bei zurückgenommenen Höhen, war der Sound erbärmlich und nur mir Ohrenschutz zu ertragen. Ich habe also angecruncht reichlich Akkorde gedroschen und siehe da:

Nach kleiner Pause zur Erholung der Ohren stellte ich fest, das der Neo schon sehr viel angenehmer klingt. In den oberen Mitten und Höhen ist der kantig, knorrige und trotzdem leicht belegte Charakter weitgehend verschwunden und es klingt schon sehr viel "sweeter" und offener.

Jedenfalls ist die Änderung schon deutlich merkbar, obwohl es doch heißt, daß der Neo sehr lange eingespielt werden muß. Möglichweise läßt sich die Einspielzeit drastisch reduzieren, wenn man der Celestion-Anleitung folgend, die Bässe und Mitten voll aufdreht und heftig Akkorde spielt (ich habe mich bemüht, etwa die Intensität von Pete Townsend anzuwenden).

Möglicherweise dauert der Neo Break-IN nur dann so lange, wenn man mit anständigem Sound spielt. Wie gesagt, es klang fürchterlich aber es hat funktioniert.

Die Celestion -  Leute wissen offensichtlich, wovon sie da reden. Ich kann es nur zur Nachahmung empfehlen.

Es bleibt für mich nur, abzuwarten, was sich bei meinem Neo noch in den nächsten Wochen ändert. Eventuell gebe ich dann nochmal Feedback.

Gruss,

DocBlues


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Offline DocBlues

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Re: Jensen NEO TORNADO ???
« Antwort #29 am: 14.10.2008 21:15 »
Hallo an die Speaker-Interessierten,

zwischenzeitlich bin ich mit dem Jensen Neo etwas weiter gekommen und habe ihn hin und her verglichen. Unter dem Strich bleibt der Eindruck, daß er in den Höhen etwas belegt ist, d.h. der "High End Sparkle", der seitige Glanz in den Höhen will sich nicht einstellen. Ich denke, da hat mich wohl auch Dirk nicht richtig verstanden, als ich fragte, ob der Neo weniger offen klingt als ein Celestion Blue.
Im Clean Sound fehlt der Glanz, im Overdrive geht die Tendenz etwas ins nasale - wohl bedingt durch den ausgeprägten Peak bei 2 KHz. Im Zusammenklang mit dem Vintage 30 kommt zwar etwas Glanz hinzu aber ich bin inzwischen nicht mehr so ganz sicher, ob ich so wirklich zu meinem Wunschsound komme.

Natürlich sind Klangbeschreibungen in Worten immer sehr subjektiv. Vielleicht hat aber noch jemand einen Hinweis. Deshalb versuche ich es nochmal:

Der Vintage 30 hat für mich zuviel sägende Schärfe im Overdrive, hat im Clean-Sound zwar etwas "High-End-Sparkle" aber klingt trotzdem nicht wirklich offen - wahrscheinlich durch den sehr steilen Frequenzabfall bei 5 KHz. Ganz oben zwischen 8 und 15 KHz passiert dann wieder etwas. Der Bereich um 4 - 5 KHz scheint überbetont und dann kommt nur noch "Gefizzel".
Der Neo klingt rund und ausgeglichen aber leider ohne den Glanz in den Höhen.

Was ich also suche, ist quasi der Neo mit mehr Glanz in den Höhen und weniger "tightem" Bass. Zusätzlich sollten der 2 KHz Peak (die nasal-harten Mitten) nicht ganz so ausgeprägt sein.

Der Frequenzgang müßte also etwa so aussehen wie vom Celestion Blue aber mit geringfügig steilerem Abfall in den Höhen.
Allerdings lege ich keinen Wert auf die AlNiCo Kompression und schon gar nicht auf Preise ab 200 Euro. Last but not least: Der Speaker muß 40 Watt Sinus-Leistung sauber verarbeiten können. Damit fallen Celestion Blue, Gold und Jensen Blackbird (wegen zu wenig Höhenglanz und Preis) aus. Der Emi Red Fang sieht vom Frequenzgang her ganz brauchbar aus - kann aber nur 30 Watt mit Alnico-Kompression.

Ich war schon beim Weber 50W Blue Dog mit Keramik Magnet gelandet - allerdings scheint mir die Bestellung (nach Erfahrungsberichten) und die Lieferung bei Weber sehr kompliziert, unsicher, unzuverlässig und sehr teuer zu sein.

Gibt es noch Alternativen ?
Ist der Jensen Tornado ggf. doch noch eine Überlegung wert ? Der soll ja laut Jensen mehr "sparkling highs" haben bei gleichzeitig reduziertem 2 KHz Mitten-Peak. Andererseits sagt Dirk, das der Tornado weniger Höhen als der Ur-Neo hat. Deshalb habe ich den Ur-Neo und nicht den Tornado bestellt.
Wenn mit Höhen die 2 KHz gemeint sind, verstehe ich das. Allerdings meine ich mit Höhen die Frequenzen, die den Glanz bringen, also 5 KHz und darüber. 2 KHz sind für mich eher die oberen Mitten. Zumindest würde man das im Studiobereich etwa so einteilen.

Danke vorab für Eure Hilfe.
Gruss,
DocBlues