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Bias-Einstellung

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Offline fm4

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Bias-Einstellung
« am: 27.05.2008 23:37 »
Hallo Leute,

Kurze Frage: funktioniert die Bias-Einstellung bei Transistoramps prinzipiell wie bei Röhrenamps ??? Falls ja, wo kann ich mich da mal einlesen?

Ich einen polytone MB II mit einigen Problemen und ich wollte mir mal ein wenig Theorie aneignen, bevor ich mich an die  Sache traue.

1000 Dank für Tips und Hinweise.

Gruss,
fm4

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Offline taktlos

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Re: Bias-Einstellung
« Antwort #1 am: 28.05.2008 00:22 »
Nein, Transistoren brauchen eine positive Vorspannung.
Bei Transistoren spricht man auch eher von einer Ruhestrom-Einstellung. Mit Hilfe von google solltest Du genug Theorie im Internet dazu finden.

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Offline fm4

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Re: Bias-Einstellung
« Antwort #2 am: 31.05.2008 08:46 »
Nein, Transistoren brauchen eine positive Vorspannung.
Bei Transistoren spricht man auch eher von einer Ruhestrom-Einstellung. Mit Hilfe von google solltest Du genug Theorie im Internet dazu finden.

Hallo taklos

Danke für die Tips. Ich habe mal ein wenig geforscht und viel über cross-over distortion und forward bias gefunden. Die Einstellung des Ruhestroms hat sicher einen Effekt auf den Distortion Effekt, den ich bei meinem Amp habe.

Was ich soweit verstanden habe ist, dass der Ruhestrom nach ein paar Minuten Betriebszeit eingestellt werden muss.Was ich leider noch nicht herausgefunden habe ist, wie man die Messpunkte lokalisieren kann. Ich hab mal den Schlatplan des Polytone amps angehängt.  Dankbar für jeden Tip in diese Richtung.

Gruss,
Frank




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Kpt.Maritim

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Re: Bias-Einstellung
« Antwort #3 am: 31.05.2008 09:38 »
Hallo

nachdem ich eben einen Kopfstand gemacht und mir einen Wolf gescrollt habe um deine Grafik entziffern zu können.

Mal an alle: ist es so schlimm Grafiken zu verkleinern?

Du musst den Strom durch Q6 und Q3 messen, es sind sogar die Farben der Drähte dazu eingezeichnet. Welcher strom fließen darf hängt vom Wärmewiderstand des Transitors zur Außenwelt ab, der sich addiert aus allen Wärmewiderständen, also dem des Bauteils selbst, des Isomaterials und eben den des Kühlkörpers. Die Verlustleistung des Tranistors muss so sein, dass seine Temperatur bei 30°C in der Umgebung noch sicher nicht zu groß wird. Anosnten giltd as selbe wie bei Röhren.

Viele Grüße
Martin






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Offline fm4

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Re: Bias-Einstellung
« Antwort #4 am: 31.05.2008 20:20 »

Du musst den Strom durch Q6 und Q3 messen, es sind sogar die Farben der Drähte dazu eingezeichnet. Welcher strom fließen darf hängt vom Wärmewiderstand des Transitors zur Außenwelt ab, der sich addiert aus allen Wärmewiderständen, also dem des Bauteils selbst, des Isomaterials und eben den des Kühlkörpers. Die Verlustleistung des Tranistors muss so sein, dass seine Temperatur bei 30°C in der Umgebung noch sicher nicht zu groß wird. Anosnten giltd as selbe wie bei Röhren.

Viele Grüße
Martin

Hi Martin

Ups....sorry. Nächstes mal wird das kleiner reingestellt.  ::)

Ich habe die Leitungen nun gefunden, danke. Wie ich das also verstehe, muss der Ruhestrom so eingestellt werden, dass der Poweramp nicht den Hitzetot stirbt (bei zu niegriger Ruhestromspannung, oder? - wird das übrigens als runaway-behaviour beschrieben?) und zum anderen das der Transistor nicht sperrt bei zu hohem Ruhestrom?

Einen festen Wert kann man dann also nicht angeben, sondern aus Beobachten und Messen empirisch ermitteln?

Mannomann, schwierig..

Danke auf jeden Fall mal für die Hilfe...langsam fange ich an durchzublicken.

Gruss,
Frank




 
« Letzte Änderung: 1.06.2008 00:58 von fm4 »

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Offline Dirk

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Re: Bias-Einstellung
« Antwort #5 am: 31.05.2008 20:34 »
und richtig quoten kann er auch nicht ....  :-\
Das müssen wir noch ein wenig üben !


Gruß, Dirk
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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Bias-Einstellung
« Antwort #6 am: 31.05.2008 21:45 »
Hallo,

zu niedriger Strom ist sperren, ein Staudamm ist auch gesperrt wenn er keinen Strom durchläßt. So schwierig ist das einstellen nicht. Erstens kann man es ganz genau in Abhängigkeit vom Wärfmewiderstand messen. Zweitens kann man ins Datenblatt gucken, da findet man dann schon plausible Werte oder kanns ie sich zusammenreimen und stellt dann eher etwas zu kalt (weniger Strom) ein.

Viele Grüße
Martin

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Offline fm4

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Re: Bias-Einstellung
« Antwort #7 am: 1.06.2008 01:04 »
Hi Martin

Danke für Deine Erklärungen und Geduld! Werde mich damit beschäftigen....trotzdem ganz schön heftiger Tobak für jemandem nicht vom Fach... ::)

@Dirk: langsam klappst auch mit dem Zitieren  :angel:

Danke nochmal und Gruss,
Frank

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Bias-Einstellung
« Antwort #8 am: 1.06.2008 09:01 »
Hallo

es ist eigentlich ganz einfach.

Nehmen wir an dein Kühlkörper hat 1K/W (wie viel er ganu hat kannst du abschätzen, wenn du ihn ausmisst und ihn mit gleich großen Exemplaren der üblichen Versandhändler vergleichst). Wen Isolationsmaterial eingesetzt ist, dann kommen nochmal 0,3K/W dazu. Das Gehäuse des Halbleiters mag ebenfalls 0,5K/W haben, genaues bekommst du aus dem Datenblatt heraus.

Insgesamt hast du also 1K/W+0,5K/W+0,3K/W=1,8KW. Nun soll die Temperatur im Halbleiter sagen wir 120°C nicht übersteigen. Wir setzen sie zur Sicherheit bei 100°C an und lassen noch etwas Luft. Die Umgebungstemperatur wollen wir mit 20°C annehmen. 100°C-20°C sind: nein nicht 80°C sonder 80K. Der Abstand von 99°C zu 100°C entspricht einem Kelvin, nicht 1°C denn das wäre die Temperatur, die 1K wärmer als der gefrierpunkt von H2O ist. Celsius ist ein absolutes maß und gibt den Abstand einer Temperatur zum gefrierpunkt von Wasser in Kelvin an. Der Abstand zwischen 20°C und 100°C ist darum 80K. Schweifen wir zurück;

Wenn dein Haqlbleister einen Wärmewiderstand von 1,8K/W zur Umgebung hat, beudetet dass, das die Temperatur im inneren je 1Watt Verlustleistung um 1,8K ansteigt. Wir wollten die Temperatur nur um 80K steigen lassen.

D.h. 80K / 1,8K/W = 44W.

Die Verlustleistung deines Halbleisters soll also 44Watt nicht übersteigen. Nehmen wir an, seine Versorgungsspannung beträgt 20V. Dann darf der Strom diesen Wert nicht übersteiegen:

44W/20V=2,2A

Das ist schon alles. Die ganze Kunst besteht also darin, den Wärmewiderstand von Kühlkörper und Halbleitergehäuse zu kennen. Ersteres kann durch vergleich letzteres aus dem datenblatt ermittelt werden. Die SPannung kannst du messen.

Viele Grüße
Martin

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Offline fm4

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Re: Bias-Einstellung
« Antwort #9 am: 1.06.2008 18:17 »
Hallo

es ist eigentlich ganz einfach.

Hi Martin,

1000 Dank  8) wenn Du nicht eh schon das Zeug unterrichtest, dann würd ich mir echt überlegen ob Du Dich nicht Prof. Maritim nennen willst. Einfach nur genial Deine Erklärung, ist ja wirklich nicht so schwer.

Schönes Restwochenende und Gruss,
Frank





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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Bias-Einstellung
« Antwort #10 am: 1.06.2008 18:46 »
Hallo

freut mich sehr. Ich unterrichte das Zeug nicht, ich werde wohl mal Latein und Philosophie lehren.

Viele Grüße
Martin