Hallo Gemeinde,
ich hab die Biasströme nochmal gemessen: mit vorgeschalteter 100W-Glühbirne hatte V5 nur mA und V6 nur 11 mA Biasstrom. Also alles ok, keine Ahnung, warum ich letztens 90 mA abgelesen habe ...
Also habe ich den Amp mit voller Röhrenbestückung ans Netz gehängt. Kein Abrauchen, kein Qualmen, kein Knacken, alles ruhig.
Gitarre angestöpselt und - Enttäuschung. Der Amp verstärkt fast überhaupt nicht, bei voll aufgedrehtem Volume nicht mal Zimmerlautstärke, dafür verzerrt er ziemlich. Bei Volume auf 50 % klingt's ziemlich clean, allerdings hört man fast nix.
Spannungen: Heizspannungen 5,1 V~ (GGR) und 6,3 V~ (alle anderen)
Gleichspannungen HV:
A: 403 V (Soll: 420 V)
B: 392 V (Soll: 400 V)
C: 313 V (Soll: 320 V)
D: 235 V (Soll: 240 V)
Kathodenspannungen:
V1-1: 142 V (Soll: 160 V)
V2-1: 388 V (Soll: 400 V)
V3-1: 154 V (Soll: 160 V)
V5-4: 392 V
V6-4: 392 V
Biasspannung: -35 V
Biasstrom: V6: 22 mA
Vielleicht sind's doch die Endstufenröhen (oder eine davon). Leider hab ich keine als Ersatz, ist halt mein erster Amp mit 6V6-Röhren. Kann man sie gefahrlos durch 6L6 tauschen?
Oder hat sonst noch jemand einen Tipp?
Danke + Gruß
Kurt