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3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?

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Offline Hank from hell

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Hallo,


ich brauche neue Netzteilelkos für einen Ampeg V2, die alten hier sind ~35 Jahre alt und fangen langsam zu brummen an :)

Ich bin jetzt auf der Suche nach einer halbwegs günstigen Quelle. Das Problem ist, dass ich ziemlich ungängige Becherelkos brauche:

- 70µF + 40µF + 40µF,  je 450V
- 40µF + 20µF + 20µF + 20µF,  je 450V   (Nachtrag: den gibts hier im Shop von JJ!)
- 40µF + 40µF + 40µF, je 500V

Eventuell tun's auch abweichende Werte bei anderer Beschaltung, aber da gibt's zu viele Möglichkeiten um die hier aufzuzählen.

Die originalen haben dazu noch spezielle Anschlüsse (siehe hier http://entertainment.webshots.com/photo/2671281300045125817JphbNN), aber da sollten es auch andere tun. Allerdings will ich schon Becherelkos verbauen, die in die vorhandenen Löcher passen.


Hier zulande bin ich da bisher nur bei Banzai und "Frag jan zuerst" / Wüsten fündig geworden. Allerdings würde mich da ein Elko jeweils 30-40€ kosten, das ist mir dann doch etwas zu viel für ein bischen Kapazität.
Ein halbwegs realistisches Angebot wäre ein kompletter Elkos Satz für den Amp von Fliptops.net, käme auf etwa 60€ + Versand aus USA. Allerdings hab ich dann auch wieder die Zollsache am Hals...

Kennt jemand sonst noch eine mögliche Quelle für Mehrfach-Elkos?



Gruß, Johannes
« Letzte Änderung: 23.03.2009 22:22 von Hank from hell »

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Offline Hank from hell

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #1 am: 23.03.2009 23:21 »
Hallo,


ich habe gerade nochmal etwas gegrübelt :)   Also zwei der Kondensatoren könnte ich mir durch JJ Doppelelkos ersetzen, d.h. insbesondere würde mich noch interessieren, wo man günstig nen 40+40+40µF / 500V elko her kriegt.



Gruß, Johannes

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Offline FRK

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #2 am: 23.03.2009 23:35 »
Hallo Johannes
schau mal hier ob was dabei ist http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/k8.htm
wenn nicht ruf ihn mal an.
Gruß
Frank

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Offline Hank from hell

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #3 am: 24.03.2009 00:05 »
Hallo,

Zitat
Hallo Johannes
schau mal hier ob was dabei ist http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/k8.htm
wenn nicht ruf ihn mal an.
Gruß
Frank

Danke für die Antwort, aber das hatte ich schon gesehen. Da bekomme ich nen 3x40µF Kondensator, aber 30€ is ganz schon heftig find ich. Wäre aber die Notlösung bisher ;)


Gruß, Johannes

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Offline bluesfreak

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #4 am: 24.03.2009 08:25 »
Servus,

Die Multicans sind in Europa eigentlich fast nicht zu bekommen und ich denke für Dirk würde es sich nicht lohnen die im Shop zu haben. Da man die aber trotzdem mal braucht muss ich mal wieder nach Antique Electronic Supply verweisen, ein Laden der so manche Schmankerl hat. Der für den Ampeg passende 3x40µF sollte der C-EC40X3-525 sein aber auch hier liegt der Preis bei 35 U$...

Gruß
Stefan  8)

PS: Ich selber suche auch Elkos, 15000µF/100V für ne PA Endstufen ( Harrison P900) mit Schraubanschlüssen, sind LRCs drinnen, falls also jemand was weiß...
« Letzte Änderung: 24.03.2009 08:35 von bluesfreak »

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Offline Hank from hell

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #5 am: 24.03.2009 11:56 »
Hallo,

Zitat
Die Multicans sind in Europa eigentlich fast nicht zu bekommen und ich denke für Dirk würde es sich nicht lohnen die im Shop zu haben. Da man die aber trotzdem mal braucht muss ich mal wieder nach Antique Electronic Supply verweisen, ein Laden der so manche Schmankerl hat. Der für den Ampeg passende 3x40µF sollte der C-EC40X3-525 sein aber auch hier liegt der Preis bei 35 U$...

Diese CE Mfg. Kondensatoren kenne ich auch... Das wären direkte Ersatzelkos für den Ampeg (passen so rein), aber die sind echt unverschämt teuer :)  Das es nicht billig wird bei so einem Elko ist klar, aber das is doch etwas zu viel des Guten.



Gruß, Johannes

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Offline FXFXFX

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #6 am: 30.03.2009 17:02 »
Hallo Johannes,

ich hab bei meinem V4 auch die Elkos neu gemacht. Das ganze ist ja teilweise recht beknackt von den Werten her und wohl darauf zurückzuführen, dass es damals gerade die benötigten Werte nicht gab und/oder das ganze günstiger in der Herstellung wurde.

Nach langem hin und her und vielen Überlegungen bin ich zu folgender Lösung gekommen:

Den 3x40uF (C17) gibt es wirklich nur noch von CE, man könnte natürlich das ganze mit drei Einzelkondensatoren mit Lötleisten o.ä. nach innen verlegen. Die Lösung find ich aber nicht so toll, bzw. würd ich das nur so machen wenn's absolut nicht anders geht. Ich hab mich dann doch für den CE entschieden, der ist zwar echt nicht billig, aber gerade noch zu ertragen. Das Teil ist halt der perfekte Ersatz.

Was die 70µF/40µF/40µF @ 450V und 40µF/20µF/20µF/20µF @ 450V angeht, Fliptops hält sich beim V4 z.B. auch nicht an die genauen Werte, sondern nimmt das was passt und zur Verfügung steht. Da sehe ich auch kein Problem drin, eventuell erhältst du etwas weniger Kompression, was bei dem Amp aber nicht so spürbar sein sollte.

Du hast doch sicherlich im Inneren des Amps noch den Elko C18 in der Nähe des Netztrafos, oder? Wahrscheinlich 2x20uF parallel. Ich würde dir insgesamt zu folgendem raten:

C17: CE 3x40uF 525V
C18: JJ 2x50uF 500V (ergibt parallel 100uF und wiederum in Reihe mit C20 50uF, original sind es insgesamt 20uF)
C19: JJ 2x100uF 500V (es wird aber nur ein 100uF benutzt)
C20: JJ 2x100uF 500V

Achtung: an C19 liegt gefährliche Spannung am Gehäuse durch die Reihenschaltung!! Die JJs sind ja schon isoliert, bei anderen wirds möglicherweise gefährlich!

Für die Klemmen für C19 und C20 rate ich dringend die originalen von JJ zu nehmen, da die perfekt zu den Originalbohrungen passen! Die vom Dirk sind leider etwas anders, sind aber wiederum für C18 perfekt wenn man die Laschen abtrennt.

Schaltplan zur leichteren Orientierung anbei. Ebenfalls ein paar Bilder, damit man sieht wie "ordentlich" das dann aussehen kann.  ;)

Gruß!

Raphael


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Offline zaphod_beeblebrox

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #7 am: 30.03.2009 17:06 »
Hallo, vielleicht ist das hier auch eine Möglichkeit?
Dieser Satz kein Verb.

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Offline Hank from hell

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #8 am: 30.03.2009 18:18 »
Hallo Raphael,


danke erst mal für die ausführlichen Informationen!  Du beschreibst ziemlich exakt den Weg, den ich jetzt gewählt habe.

Ich habe doch keinen günstigen 40+40+40 Elko gefunden. Die Alternative wäre gewesen, einen 40+20+20+20 JJ Elko einzubauen und innen nochmal einen kleinen, radialen 20µF parallel anzulöten, aber das fand ich irgendwie blöd. Deswegen hab ich mir dann auch einen 40+40+40 "Authenticap" von F&T / Wüsten zugelegt. Mit 30€ zwar auch nicht billig, aber gut. Dafür kann ich die restlichen Kondensatoren recht günstig ersetzen, nämlich mit einem 100+100 und einem 50+50 Elko, jeweils für JJ für ~12€ zusammen.

Zur Beschaltung: Bei meinem Amp ist auch dieser axiale Elko am Board vorhanden. Zusätzlich hat der erste, "untere" Elko nochmal 40µF mehr als im Plan (da wurde ein einzelner Kondensatorteil mehr parallelgeschaltet). Wenn ich jetzt diese ganze Parallelschalterei mal "auflöse" komme ich auf zwei verbleibende Kondensatoren mit 50µF/900V und 20µF/900V. Die beiden ersetze ich mir durch in Reihe geschaltete JJ Becherelkos (100+100, 40+40 bei 500V). Somit hab ich fast exakt die selbe Kapazität und spare sogar noch den axialen Elko am Board. Von den passenden Elko-Schellen hab sogar zufällig noch zwei hier rumliegen gehabt :)

Insgesamt also 50-60€ für den "cap job", was bei dem Amp jetzt noch OK ist. Ist auch noch etwas sparsamer als deine Beschaltung, aber wie gesagt hab ich beim unteren Teil von C20 70+40µF statt 70µF.

Wie hast du eigentlich diese merkwürdige Schraube am Board abbekommen, um den neuen JJ Elko zu installieren? Passendes Werkzeug? Ich hab bisher nur den "weird ampeg screwdriver" bei Fliptops gefunden :)


Hallo, vielleicht ist das hier auch eine Möglichkeit?

Auch ein netter Ansatz, aber die Original Elkos hier haben ein "Gehäuse" aus Pappe  ;)

Gruß, Johannes

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Offline FXFXFX

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #9 am: 30.03.2009 19:02 »
Deswegen hab ich mir dann auch einen 40+40+40 "Authenticap" von F&T / Wüsten zugelegt.

Oh den hab ich noch gar nicht gesehen, dann ist der sicher eine gute Wahl!

Die beiden ersetze ich mir durch in Reihe geschaltete JJ Becherelkos (100+100, 40+40 bei 500V). Somit hab ich fast exakt die selbe Kapazität und spare sogar noch den axialen Elko am Board.

Denk dran dass die Elkos sich innerhalb eines Bechers einen Minuspol teilen! Reihenschaltung geht also nur mit "baulich getrennten" Elkos. Mit zwei 100+40uF würde es gehen. Ansonsten brauchst du den Elko am Board trotzdem.

Dieses Schraube hatte ich am Elko gar nicht, sondern ne sechskant zollschraube.

Gruß!

Raphael


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Offline Hank from hell

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #10 am: 30.03.2009 23:34 »
Hallo,

Oh den hab ich noch gar nicht gesehen, dann ist der sicher eine gute Wahl!
Denk dran dass die Elkos sich innerhalb eines Bechers einen Minuspol teilen! Reihenschaltung geht also nur mit "baulich getrennten" Elkos. Mit zwei 100+40uF würde es gehen. Ansonsten brauchst du den Elko am Board trotzdem.

Danke für den Hinweis! Hab ich glatt übersehen... Da muss ich mir doch eine andere Lösung suchen, es sei denn ich finde zufällig Elkos mit getrennten Minuspolen. Aber notfalls kann ich ja dann auf deine Lösung zurückgreifen :)


Gruß, Johannes

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Offline Hank from hell

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #11 am: 31.03.2009 00:07 »
Also ich hab mich nochmal umgesehen: Doppel-Elkos mit getrennten Minuspolen gibt's keine, und auch 100+50 konnte ich so direkt nicht auffinden. Das heißt ich muss wohl mit den JJ zurechtkommen.

Eine Frage hab ich aber noch: Spricht was dagegen bei der Reihenschaltung von C18, also 40µF und 40µF in Reihe, einen 50µF oder 32µF Elko und einen Teil eines 100+100 Elkos zu nehmen, um näher an die (gesamt) 20µF ranzukommen? Oder spielt es hier eine Rolle, dass ich die zwei mal den selben Wert benutze? Ich hab mich bisher blos an die Reihenschaltungsformeln für Kodensatoren gehalten...


Gruß Johannes

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Offline Tube_S_Cream

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #12 am: 31.03.2009 09:27 »

PS: Ich selber suche auch Elkos, 15000µF/100V für ne PA Endstufen ( Harrison P900) mit Schraubanschlüssen, sind LRCs drinnen, falls also jemand was weiß...

Ich hätte da was... Schau mal bei Wewewe Albs Punkt De rein und da auf die Preisliste. Für meine MOSFET-Eigenbau-Amp habe ich da mal 40.000µ/80V Coladosen weggeholt.
Mittlerweile gibts da auch 22.000µF/100V  :o. Das sind Teile, 100x 75mm mit M6-Schraubanschluß und sehr niedrigem ESR.
Die haben da einiges für High-End-Amps etc., was sonst kaum zu kriegen ist.

Gruß

Stefan

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Offline bluesfreak

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #13 am: 31.03.2009 12:55 »
Servus Stefan,

danke für den Tipp aber wenn ich so guck fallen für die 6 Elkos knapp 300€ an... da rentiert sich eine Reparatur der Endstufe nimmer.
Eine 900W PA Endstufe krieg ich neu fürs gleiche Geld... eigentlich schade drum...

Gruß
Stefan

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Offline Tube_S_Cream

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Re: 3/4-fach Becherelkos für Ampeg - Bezugsquelle?
« Antwort #14 am: 31.03.2009 14:13 »
...und da wirst du dann 2x4700µF in einem gemeinsamen Netzteil finden...
Ich habe schon einige T**mann und Co. Endstufen made in China gesehen, die gern dazu neigen, mitten im Gig abzubrennen.

Sind in der Harrison den überhaupt solche Brocken notwendig? Fährst Du sie im 2 Ohm-Betrieb? Und wenn das tatsächlich so ein Endstufenpanzer ist, kann ein 300 Euro-Teil da nie mithalten.
Oder nimm halt 10.000µF/100V. Das ist gängige Lagerware.
Nimmste halt 4 pro Seite. Da aber auf was ordentliches achten (z.B. Vishay Roederstein) Billigware hat oft einen miesen ESR und da nützt dir höchste Kapazität nix, um die Ripplespannung vernünftig zu glätten.

Gruß

Stefan