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Endstufe 4x6P15P, PI mit OP-Amp

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Offline Fandango

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Re:Endstufe 4x6P15P, PI mit OP-Amp
« Antwort #15 am: 14.02.2010 21:37 »

...die waren aber bestimmt nur deshalb so teuer, weil es ein gematchtes Quad ist oder ?

Ja, wahrscheinlich, und dann hatte ich noch die Arbeit damit ich mir diese vier aus einer ganzen Kiste voll raussuchen musste...


Gruß,
Georg
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Offline ChuckBee

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Re:Endstufe 4x6P15P, PI mit OP-Amp
« Antwort #16 am: 15.02.2010 23:41 »
Hallo Georg,

die russische 6P15P habe ich auch schon eine Weile im Auge gehabt, deswegen moechte ich mich hier mal einklinken.

Was mir allerdings nicht so ganz einleuchtet, ist warum Du nur mit 150V Schirmgitterspannung faehrst - lt. Datenblatt betraegt Ug2 max. sogar 330V !

Auf S.2/3 sind immerhin Ia/Ua Kennlinienfelder fuer Ug2 mit 150V, 170V und 200V angegeben - also warum nur 150V ?

Was mich noch interessiert, weisst Du wer die Roehren hergestellt hat - dem pic zufolge sehen die eher nicht nach Reflektor/Saratov oder winged C Svetlanas
aus - Voskhod ??
Und- war bei Deiner Roehrenkiste ein Original Datenblatt dabei; falls ja, was besagen die Daten zur Ug2?

Fragen ueber Fragen.... :)

 :gutenacht:

Gruss,
Chuck




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Offline Fandango

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Re:Endstufe 4x6P15P, PI mit OP-Amp
« Antwort #17 am: 16.02.2010 01:46 »
Hallo Chuck,
ein Original-Datenblatt habe ich nicht, nur das was man hier finden kann: http://frank.pocnet.net/sheets/113/6/6P15P.pdf und da steht 150V und 300V max.
Ich habe es mit 300V UG2 probiert und da hat das SG angefangen zu glühen, mit 150V liegt alles im grünen Bereich.
Aber ich werde mal ausprobieren etwas höher zu fahren, wenn dadurch mehr Leistung herauskommt ohne Überlastung wäre es ja gut.
Aber im Blatt steht auch PG2 1,5W max., und mit 150V habe ich schon etwas mehr als 1 W.
Und wo die gebaut wurden weiß ich nicht, jedenfalls steht nicht mehr drauf als man auf dem Foto erkennen kann.
Ich habe die übrigens nicht aus der Ukraine sondern aus Litauen von "frau-olia", im großen Kaufhaus, ich hoffe dass ich hier nicht gegen die Regeln verstosse wenn ich mal einen Link setze:  http://cgi.----.de/6P15P-EL83-SV83-NOS-Tubes-Lot-of-12_W0QQitemZ280465287097QQcmdZViewItemQQptZVintage_Electronics_R2?hash=item414d08a7b9
Hat alles ohne Probleme geklappt und ging recht schnell.

Und auch wenn da "EL83" steht stimmt das nicht, die Ausgangsleistung ist die gleiche wie bei der EL84, nur das Drumherum ist etwas anders.

Ich nehme die weil die meiner Meinung nach besser klingen als die EL84, das liegt vielleicht am höheren Verstärkungsfaktor und am möglichen höheren Kat.-Strom. Ich werde hoffentlich noch einige Amps bauen und sicher keine EL84 mehr benutzen, und der Preis ist momentan unschlagbar.
Mir ist beim Ausmessen der Röhren aufgefallen das die Werte sehr verschieden waren, ich habe zwar ein paar Quads und Pärchen zusammenstellen können, aber einfach austauschen geht nicht, das muss dann neu eingestellt werden und weil ich prinzipiell keinen Bias-Poti einbaue, nur mal kurz zum Einstellen, heißt das löten.

Wenn Du schon damit geliebäugelt hast dann probiere die ruhig mal aus, die Qualität ist jedenfalls einwandfrei.
 :gutenacht:

Gruß,
Georg

PS: Ich verkaufe keine...
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Offline ChuckBee

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Re:Endstufe 4x6P15P, PI mit OP-Amp
« Antwort #18 am: 16.02.2010 12:10 »
Hallo Georg,

Zitat
PS: Ich verkaufe keine...

Nein, keine Angst, ich will sie Dir nicht streitig machen  ;)

Ja, das stromhungrige G2 scheint der Knackpunkt bei der Roehre zu sein - wenn Du bei 150V schon ueber 1W Leistung hast, fliessen ca. 7 mA (10 mA waere max.)- da ist nicht mehr viel Reserve. Theoretisch muesstest Du noch ein bisschen mehr Leistung rausholen koennen, wenn Du Dich bis 200V Ug2 vortastest.
Zum Vergleich:
meine 6P1P (eine ebenfalls feine russische Roehre mit Pa=12W - 6V6 im Novalkolben, allerdings mit Ua,Ug2 250V max.) - hier fliessen gerade mal 3.3mA bei 250V Ug2; bei der 6P14P sind es ca. 4-4.5 ma bei gleichen Spannungsverhaeltnissen.

In Jogi's Roehrenbudenforum haben auch einige Mitglieder darueber diskutiert und entsprechende Erfahrungen mit gluehenden Schirmgittern gesammelt (bei Ug2>200V), allerdings konnte nicht genau festgestellt werden, ob dies ein generelles "Feature" der 6P15P ist - oder ob das nur bestimmte Hersteller/Produktionschargen/Baujahre betrifft. In diesem Zusammenhang fiel auch das Stichwort "Schattenstellung" bzw. "Nicht-Schattenstellung" der Gitter.

Hier im Forum hatte sich auch schon Larry dazu geaeussert:
http://http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9140.msg81173.html#msg81173


Haben Deine Roehren Datumsstempel aus den 80/90-er Jahren ?
Ich vermute stark, dass der/die Hersteller geschlampt und bei der Schattenstellung des Schirmgitters nicht die richtige Sorgfalt hat/haben walten lassen, weswegen das Ug2 so schnell ueberlastet wird.
Eigentlich schade, dass das Potential der Roehre aufgrund dieser Beschraenkung nicht voll ausgenutzt werden kann, denn ansonsten scheint das eine sehr vielversprechende Alternative zur EL84 zu sein (die russische 6P14P als direkter EL84 Nachbau zieht ja auch schon deutlich im Preis an!).

Bezueglich der Akquise bin ich noch am ueberlegen, zumal ich noch eine moegliche Alternative entdeckt habe...

Gruss,
Chuck